Ökumene in Hattingen, Sprockhövel und Witten: Getrennt, und doch im Glauben vereint
Kirchenkreis. Wer in diesen Stunden in Frankfurt weilt, muss nach den Spuren des 3. Ökumenischen Kirchentages lange suchen. Menschen mir Schals, fröhliche Gesänge in U-Bahnhaltestellen, gelebter Glaube und das gute Gefühl, zu einer großen, engagierten Gruppe zu gehören – der 3. Ökumenische Kirchentag muss ohne all das auskommen. Digital und dezentral – die Pandemie zwingt auch die Christinnen und Christen dazu, lieb gewonnene Traditionen ausfallen zu lassen. Auf eine Tradition mochten die Christinnen und Christen allerdings nicht verzichten: Zum Start des Kirchentags erklingen die Bläser – und zwar nicht nur in Frankfurt, sondern auch in Hattingen, Sprockhövel und Witten…
Es ist nur eine kleine Gruppe von Menschen, die sich am Mittwochmittag vor der Johanniskirche in Witten versammelt. Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) treffen sich am 12.05. um 12.05 Uhr, um symbolisch den Kirchentag zu eröffnen – auch wenn die Lust auf weitere Zoom-Konferenzen und Webinare, auf Online-Gottesdienste und Musikvideos schon mal größer war. Und doch: „Wir rufen den Kirchentag mit dem Kirchentagsruf nach Witten“, gibt sich Hans Werner Ludwig, Kirchentagsbeauftragter und Vorsitzender des Landesausschusses Westfalen, entschlossen. So wollen er und seine Kolleg*innen Interessierte auf die mehr als 80 aus Frankfurt gestreamten Veranstaltungen aufmerksam machen.