„Suche den Frieden und jage ihm nach“

Friedensgottesdienst der ACK-Witten zur 80. Wiederkehr des Ausbruchs des 2. Weltkriegs

Von Martin Plücker

Witten. „Suche den Frieden und jage ihm nach“ – unter diesem Motto stand der Friedensgottesdienst, zu dem die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Witten am 1. September in die Johanniskirche eingeladen hatte. An diesem wichtigen Datum gedachten die rund 150 Teilnehmenden an den Ausbruch des 2. Weltkriegs vor 80 Jahren. Gleichzeitig wurde aber auch die Dankbarkeit für fast 75 Jahre Frieden spürbar.

Schülerinnen und Schüler des Ruhr-Gymnasiums bereiteten diesen Gottesdienst mit ihrer Lehrerin Annika Neurath und Schulseelsorger Joachim Gresch vor. Eindrücklich erinnerten sie mit Texten und Bilder an die Schrecken des Krieges. Fürbitten für den Frieden wurde unterstützt von Kerzen und Blumen, die in ein Geflecht aus Stacheldraht gestellt wurden. Und mit persönlichen Gedanken gaben sie Impulse weiter, wie wir uns heute für ein friedvolleres Miteinander einsetzen können.

Die Predigt hielt Dr. Pete Wilcox, Bischoff von Sheffield, als besonderer Gast zum Friedensgedenken. Zwischen dem dortigen anglikanischen Bistum und der evangelischen Kirche hier in Witten besteht eine rund 30-jährige Partnerschaft. In seiner Predigt erinnerte Wilcox daran, dass es ein Privileg ist, in Friedenszeiten leben zu dürfen. Frieden fällt nicht vom Himmel. Er beruht auf Gerechtigkeit und wird da Realität, wo sich Menschen für den Ausgleich von Ungerechtigkeiten und ein faires Miteinander einsetzen.

Musikalisch abwechslungsreich gestaltet wurde der Gottesdienst durch Schüler des Ruhr-Gymnasiums, das Collegium Musicum Witten, die Kantorei Allerheiligste Dreifaltigkeit aus Wanne, Georg Klopf (Orgel) und Wilfried Rompa (Kontrabass).

Über diesen bewegenden Gottesdienst hinaus bleibt die Aufforderung und Ermutigung an jeden ganz persönlich: „Suche Frieden und jage ihm nach.“

Veröffentlicht am:
3. September 2019