Am 17. Mai 2024 fand in der Johanniskirche ein ökumenischer Queer*Gottesdienst unter dem Motto „hoffen – stärken – handeln“ statt. Organisiert wurde die Veranstaltung von einem ehrenamtlichen Team in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in Witten. Über 100 Menschen aus der gesamten Region kamen zusammen, um gemeinsam zu feiern und ein starkes Zeichen der Solidarität und Gleichberechtigung zu setzen. Der 17. Mai wurde passenderweise als Veranstaltungstag ausgewählt, da dies der „Internationale Tag gegen Homo-, Bi- und Transphobie“ (IDAHOBIT) ist. Weltweit wird am IDAHOBIT für Gleichberechtigung und den Abbau von Vorurteilen gekämpft.
Der Gottesdienst, der von verschiedenen Vertreterinnen und Vertretern aus dem gesellschaftlichen Leben Wittens besucht wurde, stand im Zeichen der Hoffnung und des gemeinsamen Handelns für eine gerechtere Welt. Interaktive Elemente, wie die Nutzung von „Mentimeter“, ermöglichten den Teilnehmenden, ihre Hoffnungen und Wünsche aktiv einzubringen und miteinander zu teilen. Diese Beteiligung schuf eine lebendige und verbindende Atmosphäre.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt die Kollekte, die für die Queere Nothilfe des Lesben- und Schwulenverbands (LSVD) in Uganda gesammelt wurde. Die Lage für queere Menschen in Uganda hat sich in den letzten Monaten durch gesetzliche Verschärfungen dramatisch verschlechtert. Der Erlös der Kollekte soll dazu beitragen, lebensnotwendige Unterstützung zu leisten, da queere Menschen in Uganda zunehmend von lebenslangen Freiheits- und sogar Todesstrafen bedroht sind.
Im Anschluss an den Gottesdienst fand ein geselliges und buntes Zusammensein auf dem Kirchhof und im Gemeindecafé Joe’s statt. Die Teilnehmenden nutzten die Gelegenheit, sich auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Der Queer*Gottesdienst in Witten war ein großer Erfolg und ein klares Zeichen dafür, dass die Queere Community in ihrer Vielfalt stark und solidarisch zusammensteht und auf die Unterstützung durch die Wittener Kirchengemeinden bauen kann. Die Organisatoren danken allen Teilnehmenden und Unterstützer*Innen für ihren Beitrag zu diesem besonderen Tag.